Wurzelspitzenresektion

Wurzelspitzenresektion - Letzte Rettung für entzündete Zahnwurzeln welche zu Zysten im Kieferknochen geführt haben

Die Wurzelspitzenresektion ist eine Maßnahme im Rahmen einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt, durch die wir einen entzündeten Zahn retten können und vor allen Dingen die Zyste beseitigt bekommen. Hierbei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff durch den Kiefer an die Wurzel eines Zahns, der durch Ihren Zahnarzt oder Chirurgen durchgeführt wird.

Die Kosten hierfür werden von der gesetzlichen Krankenkasse teilweise übernommen, sofern eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Auch wenn Sie in der privaten Krankenversicherung versichert sind, haben Sie den Eingriff der Wurzelspitzenresektion in der Regel in Ihrem Versicherungsumfang enthalten.

Wann kann eine Wurzelspitzenresektion notwendig erscheinen?

Erforderlich wird die Wurzelspitzenresektion, wenn Sie mit Zahnschmerzen zum Zahnarzt gegangen sind und der Zahnarzt keinen offensichtlichen Schaden an einem Zahn festgestellt hat. Daraufhin fertigen wir in unserer Zahnarzt Praxis eine Röntgenaufnahme an um eventuell festzustellen, dass sich rund um die Wurzelspitze eine tiefe Entzündung (Zyste) gebildet hat. Ist dies der Fall, dann reicht eine herkömmliche Wurzelkanalbehandlung nicht aus weil Ihr Kieferknochen bereits mit Entzündung und Knochensubstanz Abbau begonnen hat. Um Ihren Zahn zu retten und die Zyste zu stoppen muss zusätzlich eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden. Bei der Wurzelspitzenresektion entfernen wir den entzündeten Teil der Zahnwurzel, versiegeln diese mit eine Käppchen und räumen den Entzündungsherd im Kieferknochen aus.

Dies gilt es bei der Wurzelspitzenresektion zu beachten

Grundsätzlich ist die Wurzelspitzenresektion zwar nur ein ambulanter Eingriff, das bedeutet, dass Sie nach der Behandlung nicht im Krankenhaus oder in einer Zahnklinik bleiben müssen, sondern nach Hause gehen können, dennoch handelt es sich hierbei um eine vollwertige Operation. Es gilt daher sich mit den Risiken, die mit dem Eingriff verbunden sind, vertraut zu machen. Damit dies gewährleistet ist, klären wir Sie der Zahnarzt Praxis über alle Risiken und möglichen Komplikationen im Vorfeld auf. Da es sich bei der Wurzelspitzenresektion allerdings um einen sehr häufigen Eingriff handelt, halten sich die Risiken und möglichen Komplikationen in Grenzen. Dennoch sollte der Eingriff nicht unterschätzt werden, insbesondere was die Schädigung von Nervensträngen des Gesichtsfeldes angeht.

Tipps für die Zeit nach der Wurzelspitzenresektion

Für wenige Tage nach der Wurzelspitzenresektion kann es zu einer Schwellung der entsprechenden Gesichtshälfte und zu leichten Schmerzen kommen. Für diesen Fall werden Ihnen vom Zahnarzt in der Regel Schmerzmittel verschrieben. Die verschriebenen Medikamente müssen Sie so einnehmen, wie es Ihnen der Zahnarzt vorschreibt. Nehmen Sie aus gesundheitlichen Gründen bereits Medikamente ein, dann müssen Sie dies dem behandelnden Zahnarzt natürlich mitteilen, um Wechselwirkungen, die sogar lebensbedrohlich sein können, zu vermeiden. Gegen die Schwellung helfen Kühlpads aus der Apotheke sowie (sofern medizinisch indiziert) das vorzeitige Einnehmen von Antibiotika.

Des Weiteren sollten Sie einige Tage nach der Wurzelspitzenresektion keinen Sport treiben und nicht in die Sauna gehen. Ferner sollten Sie die Tipps zur Nachsorge, die der Zahnarzt Ihnen mit auf den Weg gibt, in jedem Fall berücksichtigen. Wenn Sie all dies beachten, dann sind die Chancen sehr gut, dass die Heilung nach der Wurzelspitzenresektion schnell voranschreitet und die vollständige Funktion schnell wieder hergestellt werden kann.

Wichtig ist es zu erwähnen, dass auch die beste Durchführung einer Wurzelspitzenresektion keine Garantie für eine erfolgreiche Rettung Ihres Zahnes darstellt. Es ist auch noch nach Jahren die Neubildung einer Zyste möglich und daraus resultierend die Erfordernis doch noch den Zahn ziehen zu müssen.

Es lohnt fast immer um den Erhalt seiner natürlichen Zähne zu kämpfen.